Nachdem wir Pepper beruhigt hatten, da sie sich Sorgen gemacht hatte und als wie ihr das erklärt hatten etwas sauer wurde, wurde das Recht schnell in New York herumgetragen. Ich war nun offizell Tony Stark's Großcousine. Jeder wollte wissen warum ich nun bei ihm und Peppe lebte. Doch anders als Tony, der es nicht gerade lustig fand dass man seine Großcousine befragte, war ich recht gelassen und sagte einfach nichts. Es ging niemanden etwas an, warum ich bei ihm lebte. Wenn die Leute allerdings nicht aufhörten zu fragen, sagte ich nur, dass ich wegen der Universität zu ihm gezogen bin. Jedenfalls glaubte ich das es bis jetzt relativ plausibel klang. Bis heute jedenfalls. Ich hatte frei an diesem Tag. Schlief also aus, lernte etwas und lag faul am Pool herum. So ein Tag war doch perfekt. Bis dann die Haustür schellte. Jarvis meldete sich und sagte:"Miss Young, da ist jemand an der Haustür. Wollen sie aufmachen ?" "Solange es keine Reporter sind.",meinte ich und ging runter zur Haustür. Tony war nicht da. Zusammen mit Pepper wollte er den Starktower in New York mit Strom versorgen. Ich machte also die Tür auf und sah die Frau an die vor mir stand. Ich wartete ab, was sie wollte.

Etwas nervös schritt ich nun vor diese Tür. Keinesfalls wollte ich unhöflich oder zu neugierig wirken, es sollte lediglich ein informatives Gespräch werden. Kurz lachte ich in mich hinein. Wie auf Kommando, spülte ich die Nervosität weg und atmete tief ein. Zweimal drückte ich den Knopf zum klingeln. Es ging jemand zur Tür. Immerhin war das schonmal ein Anfang. Wahrscheinlich ahnte sie noch nicht einmal, dass ich von der Times bin. Die Haustür öffnete ihr Pforten. Eine junge Frau stand in ihrem Rahmen und wartete auf meine Reaktion meinerseits. Die Schüchternheit stieg wieder an und deswegen sackte ich ebenso schüchtern zusammen. Freundlich lächelte ich sie an. Hoffend sie nicht zu verschrecken oder gar zu verägern. Allein die Pracht dieses Anwesens hatte mich schon genug eingeschüchtert. Die Tatsache das Stark Waffenhersteller war verbesserte meinen Mut auch nicht wirklich. Wenigstens konnte ich hoffen mit dem herausfinden der Adresse eine gewisse Beeindruckung zu hinterlassen. Dies war auch nicht leicht gewesen. Schließlich riss ich mich zusammen und holte tief aus: "Hi, ich bin Sakura Kaname. Wenn ich richtig liege bist du Anne Young, oder? Bin von der New York Times und würde dir gerne ein paar Fragen stellen. Aber nur wenn du einverstanden bist. Denn ich will nicht zu aufdringlich sein. Es interessiert mich hauptsächlich wie du zu Tony Stark gekommen bist und wie deine Vergangenheit aussah. Natürlich musst du keine Frage beantworten!" Möglichst freundlich sendete ich noch einmal ein Lächeln aus und wartete auf ihre Meinung.

Während ich auf ein Wort ihrerseits wartete musterte ich die Frau. Sie schien etwas älter zu sein als ich. Vielleicht um die 25 Jahre. Man sah ihr an das sie aus dem asiatischen Raum stammte. Ihre Augen waren tief dunkelbraun genauso wie ihre Haare. Außerdem war sie ein paar cm größer als ich. Dann stellte sie sich vor. Sie war von der Times. Sie wollte mir Fragen stellen über meine Vergangenheit und warum ich den jetzt bei Tony lebe. War sie wie die anderen Reporter ? Wollte sie eine Story haben ? "Muss es den immer Gründe geben warum jemand zu einen Verwandten zieht ? Es ist einfacher bei ihm zu wohnen und in New York zu studieren, da er dort seinen Stark Tower hat als wenn ich bei mir Zuhause wohnen würde. Nebenbei sparrt man sich das Geld für eine Wohnung." Das war eigentlich die Antwort, die alle zuhören bekamen. Nebenbei war ein anderer Grund, das ich nicht jeden meine Geschichte erzählen würde. Schon gar nicht Jounalisten. Tony wollte das ich ein halbwegs normales Leben führen konnte aber ganz so einfach war es dann doch nicht. Die meisten Studenten wollten mit mir befreundet sein oder ein Autogramm haben von Tony. Der andere Teil waren Jounarlisten. Ich sah kurz zum Meer und dann wieder zu ihr. Meine Antwort war recht schroff und genervt gewesen. "Entschuldigen sie meine Antwort war etwas schroff. Sie haben sicherlich einen weiten Weg hinter sich. Nur nervt es von allen Seiten die gleiche Frage immer wieder zu hören. Ich meine anscheinend ist Status recht wichtig in der Welt. Kaum zieht man als Verwandte um und schon gibt es trubel. Die Welt kratzt an Vergangenes herum und die die es Betrifft müssen damit leben. " Ich atmete einmal tief durch. Es war nicht gut das Tony soweit weg war. Schließlich durften meine Gefühle nicht ins negative Fallen. Ich versuchte zu lächeln. "Ich glaube, für ein Interview wäre mein Onkel nicht so einverstanden. Vielleicht kann man sich auch so unterhalten nicht ?" Ich trat von der Tür weg um sie reinzulassen. Tony wäre sicher dagegen aber von New York bis Malibu war es auch recht weit. Also musste ich ihn später das ganze etwas schonender beibringen.

Mit einem unangenehmen Gefühl zog ich die Schultern zusammen, als ihr Gegenüber sie musterte. Anne hatte rot-bräunliches Haar und Sommersprossen. Keinesfalls sah sie schlecht aus, ganz im Gegenteil. Ein wenig neidisch war ich auf ihre Wimpern. Als dann ihre Antwort kam, wich ich keinesfalls zurück. Irgendwie war es mir schon klar gewesen, dass diese schroff war. Bestimmt hätte ich selbst auf die selbe Art reagiert. Gut gelaunt verzog ich meinen Mund und die Schultern, um ihr klar zu machen, dass ich Verständnis dafür hatte. Dann entschuldigte Annes sich auch noch für ihre Antwort. Da ich aber sowieso an solche Reaktionen gewöhnt war winkte ich es noch zusätzlich mit der Hand ab und meinte: "Ach, kein Problem. Du warst noch höflich! Bitte sag doch Du." Nachdenklich runzelte ich meine Stirn. New York und Malibut waren kein Katzensprung gewesen. Der Chef wird sie in der Luft zerreißen, wenn sie nichts vorzeigt. Vor allem da der Flug nicht billig gewesen war. Zumindest konnte sie jetzt noch die einzigartigen Strände genießen. Jedoch schlug die junge Frau ihr vor sich zu unterhalten. Dies war eine gute Alternative. Fröhlich nickte ich und strich mir aufgeregt durch die Haare. "Das finde ich super. Nach 1000 Jahren wach sein könnte ich jetzt auch einen Kaffee vertragen!" Freudig ging ich wieder ein Stück zurück und kramte ein wenig in meiner Handtasche. Triumphierend hielt ich mein Portmonee in der Hand und checkte den Inhalt. Abnickend packte ich die Börse zurück und wandte meine Aufmerksamkeit der Person vor mir zu.